Wir sind total traurig und durcheinander. Sabine`s und ein bisschen auch unsere kleine Mülli hat es leider nicht geschafft, in ein gesundes Leben zu hüpfen.
Anfangs waren wir drei immer wieder voller Zuversicht und bei komischen Anzeichen beruhigten wir uns damit: „ ja, sie ist eine Spätentwicklerin. Sie hat halt keine Mutter und keine Geschwister und muß alleine klarkommen
Sabine ist eine großartige "Hunde Mutter" und Mülli ist anfangs auch prima gewachsen und hat zugenommen und der Tierarzt in Tavira war auch voll zufrieden mit der Kleinen.
Manchmal ist sie auch ein Stück gelaufen. Und sie konnte draußen oder in der Dusche in Sabine`s Womo bereits ihr Geschäft machen.
Von Mal zu Mal wurde auch die Milch -Flasche uninteressanter und beim erneuten Tierarzt Besuch bekam Sabine Welpen
Nass Futter mit und später beim nächsten Tierarzt auch Welpen Trocken Futter. Das hat Mülli sich reingehauen,als gäbe es nie wieder Futter !!! :-)) und konnte da auch gerade
mal richtig stehen, was immer seltener und schwieriger für die Kleine wurde.
Über jeden noch so kleinen Entwicklungs-Schritt haben wir uns gemeinsam mit Sabine gefreut!!! Sabine hat sie
liebevoll gefördert und wie man auf dem Bild sieht auch "gefordert" :-) , um dann aber immer wieder zu erleben, dass Mülli eigentlich nicht kann. Der Hund hatte keine Kraft, sich dauerhafter auf
den Beinen zu halten. Das war nur sehr sehr schwer für Sabine auszuhalten, weil sie der kleinen Maus nicht wirklich helfen konnte.
die überwiegende Zeit war Mülli am liebsten bei ihr oder mal bei uns auf dem Arm oder so irgendwie am Körper.
Damit konnte sie sich gut arrangieren und war dann auch richtig gut drauf und hat gespielt und gealbert und einem in die Nase gebissen. Mittlerweile hat sie nämlich auch die wunderschönen kleinen
spitzen Zähne bekommen, die alte Schnappschildkröte.... :-)
Weltmeisterin im Schmusen und Kuscheln!!!
und auch wenn wir drei immer wieder begeistert gesehen haben, dass sie sich hinstellt, aufstellt oder sich in ihrer Kiste hochzieht .....es war deutlich, dass sie verschiedenste Behinderungen hat. Die rechte Vorder Pfote war verdreht,die Schulterblätter standen viel zu dicht an der Wirbelsäule, so daß der Schlund immer weiter hervorgedrückt wurde. Das machte Mülli von Tag zu Tag mehr Probleme zu fressen oder zu trinken. Manches kam ja erst im Wachstum, Tag für Tag, neu zutage. Sie hatte Herzprobleme. Das Mini Herz galoppierte zu schnell.
Sabine hat besonders die letzten Nächte sehr gelitten, weil ihre Mülli viel geweint und geschrieen hat und Sabine
nichts helfen konnte.
Ganz vielleicht hat das Muttertier die Kleine schon „aussortiert“ oder die Menschen bei ihrer Geburt wußten bereits, dass mit ihr was nicht stimmt...was niemandem erlaubt ein lebendes Tier in den Müll zu werfen!!!
Wir hätten zu zu gerne erlebt, was für ein Wuschelteil aus ihr geworden wäre und unsere Ebba hat liebevoll mehrmals am Tag geprüft und darauf gewartet, endlich mit Mülli spielen zu können.
Sie war die wahrscheinlich zauberhafteste Maus, die wir alle je erleben durften.
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Michael (Freitag, 28 Februar 2020 09:58)
... manchmal ist es schwerer zu verkraften ein Tier zu verlieren, als einen Menschen. Ich kann diese Situation gut nachvollziehen und habe sie selbst erlebt.
Anja selber (Dienstag, 03 März 2020 17:02)
Vielen Dank für dein Mitgefühl. Ja, es war besonders für Sabine sehr hart. Liebe Grüße
Maik (Mittwoch, 09 September 2020 10:57)
Sehr schade um Mülli!
Unfassbar, was Menschen machen. Habt ihr eigentlich mal herausgefunden, was für eine Rasse sie war?
Hat sehr stark was von einem Kooikerhondje, die sehr selten sind.
Liebe Grüße auch in den Hundehimmel!